In der physiotherapeutischen Praxis wird die Atlasfehlstellung durch Tests festgestellt und entsprechend der Funktionsstörung manuell, ohne Impuls, korrigiert.
Zwei Beispiele für solche Veränderungen sind die Fehlstellung des Beckens und der Kiefergelenke. Als Folge des Beckenschiefstands kommt es zur funktionellen Beinlängendifferenz, also unterschiedlich lang ersch-einende Beine. Nach Korrektur der Fehlstellung normalisiert sich die Statik wieder. Beschwerden, besonders der Lendenwirbelsäule und der Bein- und Hüftregion, werden sofort gelindert bzw. verschwinden komplett. Eine Fehlstellung der Kiefergelenke löst Schmerzen aus. Sie beeinflusst die Zahnstellung, die Halswirbelsäule, das Gleichgewichtsorgan und vieles mehr.
Nach einer Korrektur der Atlasfehlstellung verändert sich die Biomechanik der Kiefergelenke in der Regel sofort zum Positiven. Durch ein Trauma, z. B. Sturz oder Autounfall , aber auch durch schädliche Schlafhaltung (Bauchschläfer) etc. können Beschwerden wie z.B. Schwindel, Kopfschmerzen , Migräne, Tinnitus, Bandscheiben-vorfälle, Störungen innerer Organe und psychische Beschwerden ausgelöst werden. Bei Säuglingen mit einem nicht behandelten KiSS-Syndrom, einer geburtsbedingten Funktionsstörung des 1. Halswirbels, können ADHS und ADS auslöst werden. Durch eine Fehlstellung des Atlas werden Blut- und Lymphgefäße sowie Nerven negativ beeinflusst.
Werden der Atlas und das Becken durch eine therapeutische Behandlung nicht in die physiologisch korrekte Stellung gebracht, kommt es dauerhaft zu keiner Linderung der Beschwerden.
Die Fehlstellung des Atlas kann durch eine Röntgenaufnahme, eine Computertomographie (CT), aber auch durch eine Kernspintomographie (MRT) nachgewiesen werden.
Befindet sich der Atlas schon längere Zeit in einer Fehlstellung, ist es wichtig, die gesamte Körperstatik zu überprüfen und ggf. zu korri-gieren. Hierdurch wird der Selbstheilungsprozess des Körpers unterstützt, und damit die Beschwerden gelindert bzw. behoben.